CEO, CFO, CTO – diese Chieftitel und einige andere Abkürzungen (Chief … Officer) begegnen einem zwangsläufig früher oder später, wenn man sich eine Weile in der Wirtschaft bewegt. Bei den Abkürzungen handelt es sich um verschiedene Positionen oder Rollen innerhalb eines Unternehmens oder Konzerns. Aber auch viele Startups nutzen die Titel gerne, um Positionen auf einen Blick kenntlich zu machen. Was bedeuten sie denn eigentlich?
Inhaltsverzeichnis
Chief Titel – Die gängigsten Bezeichnungen im Überblick
Es gibt genug Gründe, einmal die einzelnen Bezeichnungen zu erklären. Nicht zuletzt, weil Chieftitel modern geworden sind. Was man aber zu all diesen Bezeichnungen beachten muss: Im deutschsprachigen Raum haben sie keine gesellschafts- oder handelsrechtliche Bedeutung.
Wenn wir uns die Titel wie beispielsweise CEO, CMO oder CTO ansehen, fällt eines direkt auf: Sie alle haben das C am Anfang und das O am Ende gemeinsam. Diese stehen jeweils für Chief und Officer. Übersetzt ist ein Chief Officer „einfach“ ein/e AbteilungsleiterIn. Der Buchstabe in der Mitte bzw. das Wort, für welches er steht, definiert dann noch die Abteilung, die jeweils geführt wird.

Chief Officer-Abkürzungen eigentlich?
CEO
Seinem Namen entsprechend ist der Chief Executive Officer das leitende Organ und somit meistens der Kopf des Unternehmens. Oftmals trägt die Bezeichnung CEO das geschäftsführende Vorstandsmitglied bzw. der/die Vorstandsvorsitzende. Genauso nutzen aber auch Generaldirektoren, Präsidenten oder Vorsitzende des Öfteren diese Abkürzung. In der Regel werden die strategischen Ziele vom CEO festgelegt, aber er/sie führt sie nicht selbst aus.
CFO
Als Chief Financial Officer kümmert man sich verantwortlich im Unternehmen um die Finanzen. Dies ist quasi die Rolle kaufmännischen Geschäftsführers oder Finanzvorstands.
CHRO
Ein/e Chief Human Resources Officer verantwortet die Personalwirtschaft im Unternehmen. Besser bekannt ist nach wie vor die Bezeichnung Personalleitung oder PersonalchefIn.
CIO
Als Chief Information Officer trägt man die Verantwortung für die Informationstechnologie. Auf neudeutsch: Man ist das Tecki-Oberhaupt im Unternehmen. Ein CIO kümmert sich federführend darum, dass der aktuelle Betrieb gewährleistet ist, aber auch um Innovationen.
CKO
Dem/der Chief Knowledge Officer obliegt die Verantwortung für firmeninternen Knowhow-Transfer. Die Aufgabe ist also, sich strategisch um effiziente und nützliche Verteilung von Wissen im Unternehmen zu kümmern.
CMO
Ein Chief Marketing Officer leitet das Marketing im Gesamtunternehmen und ist strategische/r LeiterIn mit einem guten Blick auf die Entwicklung und Betreuung der Marke/n (Markenführungen) sowie auf die Produkt- bzw. Dienstleistungspräsenz.
COO
Für die Rolle des/der Chief Operating Officer gibt es eine saloppe Übersetzung: MacherIn. Es handelt sich hierbei um den/die UmsetzerIn im Unternehmen. Der/die COO bringt die Ideen in der Regel zur Marktreife, danach werden sie dann vom CMO auf die Straße gebracht.
CRO
Der/die Chief Risk Officer trägt Sorge für das Risiko im Unternehmen. Hierbei kann es sich sowohl um interne als auch externe Risiken handeln. Ganz besonders im Pharmabereich kommt dem Risk Management eine große Bedeutung zu. Unternehmen möchten sich so gut wie möglich auf heftige Reaktionen auf die Systementwicklungen des Internets vorbereiten, daher wird die Rolle des Risk Managers immer wichtiger.
CTO
Die Bezeichnung Chief Technology Officer trägt der- bzw. diejenige, der/die im unternehmen für Forschung und Entwicklung verantwortlich ist. Oft arbeiten CTO und CIO eng miteinander.
CVO
Als Chief Visionary Officer wird man sicher öfter mal als „Ruhestörer“ in der Geschäftsführung angesehen. Man soll neue Ideen und Visionen in das Unternehmen bringen und somit der sogenannten Betriebsblindheit vorbeugen.